Spiel, Spaß und Freude im Hofer UmlandFC Konradsreuth 1926 e. V.

von 1926 bis heute


Vereinsgeschichte

Bereits im August des Gründungsjahres 1926 wird der Verbandsspielbetrieb mit einer Voll- und einer Jugendmannschaft aufgenommen. Obwohl der Aufbau nicht leicht ist und die Spieler Ausgaben für Sportkleidung, Fußballschuhe und nicht zuletzt Fahrgelder selbst bestreiten müssen, gibt es einige Erfolge gegen die damals spielstarken Mannschaften.

Erfolgreich wirkt die 1. Jugendmannschaft. Im Spieljahr 1927/1928 wird sie Tabellenzweiter hinter der spielstarken Jugend des FC Bayern Hof und vor der SpVgg Hof.

Bereits im Jahre 1928 erringt der FCK die Meisterschaft in der B-Klasse. Durch viel Idealismus und großen Trainingsfleiß gelingt dem FCK im Jahre 1929 der Aufstieg in die A-Klasse – Gau Saale. Die gegnerischen Mannschaften in dieser Klasse sind:

FC Münchberg, VfB Helmbrechts, SpVgg Selbitz, FC Neuhof, FC Neumarkt, Spielabteilung Hof, FC Bischofsgrün, SpVgg Selb und FC Schönwald.

Wenig Erfolge sind der 1. Mannschaft in der A-Klasse beschieden. Die Gegner sind zu stark und der Spielerkreis im Verein ist zu klein. Der Abstieg ist die logische Konsequenz.

Da der alte Sportplatz zu weit vom Dorf entfernt ist, so dass die Trainingsmöglichkeit erschwert und vor allem die Zuschauerzahl bei den Spielen und der finanzielle Erfolg zu gering sind um die Vereinskasse zu stärken, gehen die Vereinsleitung und Mitglieder daran, einen Sportplatz im Ort zu schaffen. Durch das freundliche Entgegenkommen der Guts- und Schlossverwaltung Staff von Reitzenstein kann das an der heutigen Sportplatzanlage gelegene Wiesengrundstück in Pacht übernommen werden. Bis aber daraus ein Sportfeld entsteht, gibt es mühevolle Arbeit; große Landbewegungen müssen vorgenommen werden. Das Ehrenmitglied Karl Hager vollbringt dabei eine ganz besondere Leistung. Im Juli 1933 kann die Sportplatzeinweihung, verbunden mit einem Sportfest am Samstag und Sonntag, stattfinden.

Im Jahr 1935/1936 kann der FCK erneut die B-Klassen-Meisterschaft erringen. Rege wird der Spielbetrieb mit zwei Voll- und zwei Jugendmannschaften abgewickelt und überall schlägt sich der FCK recht ordentlich. So wird die 1. Jugend 1937 erneut Jugendmeister.

Bereits ab 1937 und in den Folgejahren, erst recht zu Kriegsbeginn, erfahren die Vollmannschaften eine Schwächung, denn gute Spieler müssen ihren Wehrdienst ableisten.

Während der Kriegsjahre von 1939 bis 1945 kann der Spielbetrieb nur mit einer Jugendmannschaft aufrecht erhalten werden, wobei das verdiente Mitglied Karl Strößner die kommissarische Leitung des Vereins inne hat. Ihm ist zu danken, dass der Sportplatz dem Verein erhalten bleibt.

Bedingt durch die politischen Ereignisse im Jahre 1945 wird der FC Konradsreuth 1926 in „Sportgemeinschaft“ umbenannt. Den Verfechtern des Sports schwebt vor, alles sportliche Geschehen in einem Zentralverein zusammen zu fassen und einheitliche, wirkungsvolle Breitenarbeit zu leisten. Die Wirklichkeit sieht aber so aus, dass zwar Fußball gespielt wird, dass aber u.a. Turnen nicht zum Tragen kommt, weil die anderen Ortsvereine ihre Arbeit unter altem Namen weiter führen.

Durch die Initiative früherer Gründungsmitglieder und aktiver Fußballer wird im Jahre 1947 die Sportgemeinschaft antragsgemäß in „FC Konradsreuth 1926“ umbenannt

Nach dem unseligen Weltkrieg muss in der untersten Spielklasse neu begonnen werden. Ein Jahr nach der C-Klassenmeisterschaft 1948/1949 behauptet sich der FCK in der B-Klasse erfolgreich und wird mit einem Punkt Rückstand zum TuS Erkersreuth Tabellenzweiter.

Das erfolgreiche 25-jährige Wirken des FCK wird 1951 mit Sportwoche, Orts- und Tischtennismeisterschaften und Pokalturnier begangen.

In den Jahren 1951/1952 wird der Sportplatz erweitert. Umfangreiche Kanalisationsarbeiten sind nötig, Anpflanzungen und Verschönerungen werdenvorgenommen. Die gesamte Sportanlage wird mit einem Bretterzaun umgeben.

1952/1953 schafft der FCK wiederum die B-Klassen-Meisterschaft. Nach Qualifikationsspielen mit den Amateuren des FC Bayern Hof, TuS Erkersreuth und SV Marlesreuth auch den Aufstieg in die A-Klasse.

1954 Abstieg des FCK in die B-Klasse.

Große Tage hat der FCK beim Jubiläum 1956. Pokalspiele der Senioren, sowie Spiele der Jugend stehen auf dem Programm. Der TV 1863 begeistert mit seinen turnerischen Vorführungen. Während der Festwoche unterliegt die 1. Mannschaft dem Patenverein SpVgg Hof knapp mit 2:3 und dem FC Münchberg mit 0:5.

1960 streben verantwortliche Männer des FCK die Errichtung eines eigenen Sportheims auf dem Sportplatzgelände an. Den Vereinsvertretern des FCK, Georg Rank und Albert Meisel, wird von Vertretern des BLSV die Finanzierungszusicherung gegeben. Förderung durch Landkreis, Gemeinde, Industrie sowie die tatkräftige Eigenleistung vieler Mitglieder lassen das eigene Sportheim Wirklichkeit werden.

Im Jahre 1961 kann das mit einem Kostenaufwand von DM 80.000,- errichtete Sportheim mit Jugendraum, Umkleidekabinen, Dusch- und Wirtschaftsraum, sowie Pächterwohnung durch 2. Vorstand Franz Wagner, der an Stelle des erkrankten 1. Vorstandes Georg Rank den Bau des Sportheims vollendet hat, eingeweiht werden.

Im Spieljahr 1964/1965 erringt die 1. Schülermannschaft erstmals die Meisterschaft. Bei den folgenden Ausscheidungsspielen belegt sie einen beachtlichen 2. Platz.

Anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Vereins wird vom 2. bis 9. Juli 1966 eine Sportwoche durchgeführt. Höhepunkt dieser sportlichen Tage ist das erstmalige Auftreten zweier Damenfußballmannschaften in Konradsreuth.

Nach vielen Jahren der Zugehörigkeit zur B-Klasse muss der FCK im Jahre 1969 in die C-Klasse absteigen.

Im Jahre 1973 wird mit einer jungen Mannschaft um Spielertrainer Max Eideloth der Wiederaufstieg in die B-Klasse geschafft. Nachdem sich der FCK mit einigen guten Spielern verstärken kann, startet man mit großem Optimismus in die Punktspiele und belegt im ersten Jahr in der B-Klasse einen guten Platz.

Die Aufwärtsentwicklung des Vereines gibt Anlass, das bestehende Sportheim zu erweitern. Unter der Vorstandschaft von Hans Haas und der baulichen Leitung von Kurt Pasbrig wird ein Anbau errichtet, der hauptsächlich der guten Jugendarbeit dient und für die Durchführung größerer festlicher Ereignisse des Vereins geeignet ist. Im Kellergeschoss werden Kabinen, Duschraum, Schiedsrichterkabine, Geräte- und Ballraum eingerichtet. Im November 1973 findet die Einweihungsfeier statt. Die Gesamtkosten des Projektes betragen DM 140.000,-. Finanziert wird es mit Zuschüssen des BLSV, Landkreis, Gemeinde und Brauerei, sowie durch Darlehen und Spenden von Mitgliedern und viel Eigenleistung.

1974 muss der FCK leider wieder den bitteren Weg des Abstiegs in die C-Klasse antreten. Erstmals wird eine 2. Jugendmannschaft zu Verbandsspielen gemeldet. Der Jugendarbeit gilt das besondere Interesse des Vereins. Zu einem großen sportlichen Treffen kommt es mit den Jugendspielern des FC Bayern München, das die Konradsreuther ehrenvoll mit 6:1 in München verlieren. Die Münchenfahrt ist mit dem Besuch der Weltmeisterschaft 1974 verbunden und es wird das Spiel Argentinien – Haiti besucht.

Im Jahr 1975 wird erstmals ein Jugend-Pokalturnier auf dem eigenen Sportgelände durchgeführt, das über den üblichen Rahmen hinausgeht. Teilnehmer sind Großvereine wie der 1. FC Nürnberg und der TSV 1860 München. Daneben noch sieben andere namhafte Vereine. Diese Unternehmen wird sowohl in spielerischer als auch in organisatorischer Hinsicht ein voller Erfolg. Die Großvereine versprechen gerne wieder nach Konradsreuth zu kommen. Die Reservemannschaft erringt die Meisterschaft.

Im Jubiläumsjahr 1976 lösen sie ihr Versprechen ein. Durch die Vermittlung von Jugendleiter Pröckl können als weitere Teilnehmer die Jugendmannschaften des österreichischen Bundesligisten SV Gerngroß Austria Salzburg, des TSV Löwenstein/Heilbronn und von BSC Hota Berlin verpflichtet werden. Weiterhin nehmen 4 Vereine aus der näheren Umgebung teil.

Zum 50-jährigen Vereinsjubiläum des FCK vom 3. – 9. Juli 1976, verbunden mit dem Wiesenfest der Gemeinde Konradsreuth wird unseren Gästen ein reichhaltiges Sport- und Unterhaltungsprogramm geboten. Spiele gegen den TSV Trebgast, ATS Kulmbach werden zwar verloren, doch für die junge Mannschaft des FCK ist es doch ein Erlebnis. Außerdem sind die 1. Mannschaften des VfB Helmbrechts, der SpVgg Hof und die AH-Mannschaft des FC Bayern Hof zu Gast. Im Rahmen der Festtage werden dem Verein die Ehrenurkunde in Bronze des BLSV und BfV für 50-jähriges Bestehen verliehen.

Am 8. Februar 1977 wird die Schachabteilung von einer kleinen Anzahl von Idealisten aus der Taufe gehoben. Im einzelnen sind dies: Rolf Zitzmann, Friedrich Kolb, Helmut Peter, Wolfgang Etzold, Wolfgang Schlegel, Erwin Seiffert, Jürgen Knüpfer, Klaus Seiffert, Willy Kaisel, Michael Weiß, Adolf Schadt, Bernd Greim, Hans Fiedler und Hilpert Pröckl als FC-Vorstandsmitglied.

Zwischen 1974 und 1980 spielt die Mannschaft mit mäßigem Erfolg in der C-Klasse. Verschiedene Trainer versuchen ihr Glück, doch der Erfolg bleibt aus. Erst als der Spieler Gerd Stadelmann das Amt des Trainers übernimmt, geht es wieder aufwärts. Mittlerweile hat sich eine junge eingespielte Mannschaft und gute Kameradschaft gebildet, die auch höherklassigen Gegnern in Freundschaftsspielen Paroli bieten kann.

1981 ist es dann soweit. Mit nur 3 Minuspunkten wird die C-Klassenmeisterschaft errungen. Der Garant für diesen Erfolg ist Gerd Stadelmann, der durch seine kameradschaftliche Art die Spieler zusammenhält und immer wieder motiviert.

Im ersten Jahr der B-Klasse 1982 wird ein vorderer Platz in der Tabelle erreicht.

In der zweiten B-Klassensaison 1983 treten wieder Probleme auf wie die Jahre zuvor; Torwart Männl, der große Rückhalt der Mannschaft, geht zum FC Münchberg und auch Trainer Gerhard Neuerer versucht zwar sein Bestes, als Trainer sowie als Tormann, doch der Abstieg kann nicht verhindert werden.

1983 entschließt man sich sämtliche Räume des Sportheims zu sanieren, da diese durch die ständige Benutzung erheblich abgewirtschaftet sind. Unter der Leitung des 1. Vorstandes Horst Schwuchow, sowie des Hauptkassiers Kurt Bergmann entsteht ein Sportheim, das in jeder Beziehung auf dem neuesten Stand ist. Unter anderem werden erstellt oder saniert: Schiedsrichterkabine mit Dusche, Jugendraum, Ball- und Geräteräume. Mit einem „Tag der offenen Tür“ werden die Räume am 6. Januar 1984 eingeweiht.

Im Jahre 1985 wird Herbert Planck als Trainer verpflichtet, dem es bereits im 2. Jahr seiner Tätigkeit gelingt mit der Mannschaft in die B-Klasse aufzusteigen (1986).

Zum 60-jährigen Jubiläum, das vom 8. bis 14. Juli 1986 stattfindet, kommen alle Senioren- und Jugendmannschaften zum Einsatz. Die 1. Mannschaft des FCK hat den VfB Helmbrechts zu Gast. Freitagabend findet der Festkommers statt. Zahlreiche Ehrengäste und Vereinsvertreter von Orts- und Nachbarvereinen überbringen Glückwünsche und Geschenke. Verdiente Mitglieder des Vereins werden geehrt. Anschließend an die Sportwoche findet das Konradsreuther Wiesenfest statt, das vom FCK ausgerichtet wird.

Im Jahre 1987 wird hinter dem Sportheim ein Biergarten angelegt. Zum einen wird ein Schandfleck beseitigt, zum anderen will man eine Möglichkeit schaffen, um im Sommer bei schönem Wetter Feste im Freien feiern zu können.

Am 6. Januar 1988 stellt der amtierende Vorstand Horst Schwuchow aus beruflichen Gründen sein Amt zur Verfügung. Während seiner 5-jährigen Amtszeit wurde das Sportheim durch umfangreiche Renovierungsarbeiten wieder auf Vordermann gebracht. Die Mannschaft muss nach 2 Jahren B-Klassenzugehörigkeit wieder den Weg in die C-Klasse antreten.

Für die Sportwoche 1988 wird erstmals in der Vereinsgeschichte ein „Veteranenspiel“ ins Leben gerufen. Die Idee kommt vom 2. Vorstand Charlotte Großmann und wird von ihr organisiert. Die Beteiligung ist groß.

Die Schachabteilung erringt 1988 in der B-Klasse die Meisterschaft und steigt in die A-Klasse auf.

Bei der Weihnachtsfeier 1988 wird wieder der christliche Gedanke ins Spiel gebracht. Seit dieser Zeit lässt es sich unser Ehrenmitglied Ernst Diebel nicht nehmen, diesen Part zu übernehmen.

Am 06.01.1989 wird mit Inge Grosch als Schriftführerin neben dem 2. Vorstand Charlotte Großmann eine zweite Dame in die Vorstandschaft gewählt, eine Bereicherung.

1989 kommt es zur Bildung der Spielgemeinschaft (SG) der Jugendmannschaften mit dem FC Ahornberg und dem FC Martinsreuth. Dadurch ergeben sich bessere Bedingungen für den Jugendbereich und die Möglichkeit, den einen oder anderen Spieler an die jeweilige Seniorenmannschaft heranzuführen.

1989 wird die Vizemeisterschaft in der A-Klasse durch die Schachabteilung erreicht.

Bei der Generalversammlung am 06.01.1990 wird die gesamte Vorstandschaft zum dritten Mal wieder gewählt; eine Zustimmung für die geleistete Arbeit dieses Gremiums.

1990 wird das Konradsreuther Wiesenfest durchgeführt. Das Fest ist zwar ein finanzieller Erfolg, aber durch die organisatorische Durchführung wird die Vorstandschaft derart belastet, dass sich daraus ein Nachteil für den Verein ergibt. Die beiden Frauen aus der Vorstandschaft treten zurück, was sich negativ auf das Vereinsklima auswirkt.

1990 erreicht die Mannschaft der Schachabteilung ihren bis dahin größten Erfolg in der Vereinsgeschichte mit dem Aufstieg in die Bezirksliga. Ein Jahr später, 1991, steigt man leider schon wieder ab und wird im darauf folgenden Jahr von der A-, in die B-Klasse durchgereicht.

Am 06.01.1991 wird eine neue Vorstandschaft gewählt, nachdem sich die der alte Vorstand nicht mehr zur Verfügung stellt: 1. Vorstand Hilbert Pröckl, 2. Vorstand Günter Schlegel, Hauptkassier Reinhard Kolb, Schriftführer Jürgen Ludwig.

Bereits Mitte 1991 treten der 1. Vorstand Hilbert Pröckl und der Schülerleiter Horst Schwuchow zurück. Deshalb wird vom 2. Vorstand Schlegel am 21.06.1991 eine Halbjahresversammlung einberufen, bei der als 1. Vorstand Wolfgang Wagner und als Schülerleiter Herbert Planck gewählt werden.

Noch im selben Jahr muss eine Flutlichtanlage in Angriff genommen werden. Die Angelegenheit eilt. Am 09.09.1991 wird mit den Erdarbeiten begonnen. Der Bau der Flutlichtanlage zieht sich leider in die Länge, nachdem von einem Anlieger beim Landratsamt Widerspruch eingelegt wird.

Die Saison 1991/1992 wird mit dem 6. Tabellenplatz beendet.

Für 1992/1993 fasst man einen Wiederaufstieg in die B-Klasse ins Auge. In der laufenden Verbandsrunde wird mit Gerd Stadelmann, ein dem Verein aus alten Zeiten bestens bekannter Trainer, verpflichtet. Er löst Trainer Waigel ab. Die Vorrunde wird mit Platz 6 beendet.

Im September 1992 wird die Damenmannschaft gegründet, die in der Saison 1993/94 erstmals am Spielbetrieb in der Kreisliga teilnimmt. Trainer ist Reinhard Bernhardt.

Im September 1993 wird bei der Tucherbräu ein weiteres zinsloses Darlehen aufgenommen, das zur Deckung der Kosten für die neue Flutlichtanlage (DM 60.000,-) verwendet wird. Als Gegenleistung verpflichtet sich der Verein, für weitere 10 Jahre die im Sportheim benötigten Getränke von der Tucherbräu zu beziehen.

Bei der Generalversammlung am 06.01.1994 muss der 1. Vorstand zwar bekannt geben, dass der angestrebte Wiederaufstieg in die B-Klasse nicht erreicht wurde, dass die erste Mannschaft aber jetzt in der Winterpause mit einem Vorsprung von 5 Punkten an der Tabellenspitze steht. Als neuer Vorstand wird in geheimer Wahl Hans Haas gewählt.

Vor dem letzten Spieltag der Saison 1993/1994 hat der FCK noch 1 Punkt Vorsprung gegenüber dem Tabellenzweiten. Am letzten Spieltag, dem 29. Mai 1994, muss noch ein Sieg errungen werden. Mit einem spannenden 7:3-Sieg in Oberweißenbach wird die Meisterschaft errungen. Die Mannschaft wird von den vielen mitgereisten Konradsreuther Fans unterstützt. Während der gesamten Serie steht die Mannschaft unangefochten an erster Stelle. Die Meisterschaft wird am 15. Juli im Sportheim gefeiert.

Der Pachtvertrag mit der Gemeinde für den Sportplatz wird 1994 um weitere 30 Jahre verlängert.

In der Serie 1994/1995 wird der Klassenerhalt gesichert und die 1. Mannschaft erhält den Fairnesspreis.

In der Sommerpause 1996 wird der Sportplatz auf Vordermann gebracht: Gelüftet, besandet und abgeschleppt.

Ab 1.7.1996 wird Willi Mohr neuer Trainer. Erstmals werden 3 Spieler aus Tschechien verpflichtet, sie kommen vom FC Pilsen. Sie fügen sich nahtlos in die Mannschaft ein. Das Ziel, in die A-Klasse aufzusteigen, wird nicht erreicht. In der Winterpause belegt man den 6. Platz.

Bei der Generalversammlung am 06.01.1997 wird die gesamte Vorstandschaft wieder gewählt. Die Beitragshöhe wird auf DM 72,- angehoben.

1997 erlebt die Schachtabteilung den erhoffte Aufschwung. Neben der Meisterschaft in der B-Klasse wird man D-Klassenmeister und kann den B-Pokal auf Kreisebene gewinnen.

Im Frühjahr 1998 trennt man sich von Trainer Willi Mohr, Mannschaftsspieler Siegfried Keilwerth übernimmt als Spielertrainer das Training. Der Abstieg in die C-Klasse kann aber dadurch nicht verhindert werden.

1998 übernimmt Michael Achatz die Leitung der Schachabteilung. Der sportliche Erfolg kann nochmals gesteigert werden. Neben der Meisterschaft in der D-Klasse und dem doppelten Pokalgewinn der zwei PokalVierermannschaften im A- und B-Pokal, reicht ein zweiter Platz in der A-Klasse zum erneuten Aufstieg in die Bezirksliga. Erstmals wird eine Jugendmannschaft ins Rennen geschickt.

Für das Spieljahr 1998/1999 werden die unteren Spielklassen neu eingeteilt. C-Klasse = A-Klasse, B-Klasse = Kreisklasse, A-Klasse = Kreisliga. Der FCK spielt somit in der A-Klasse.

1. Vorstand Hans Haas stellt sich aus gesundheitlichen Gründen am 06.01.1999 nicht mehr zur Wahl. Neuer Vorstand wird Wolfgang Reif.

Die Damenmannschaft muss wegen Spielermangel in der Saison 1999/2000 abgemeldet werden.

Am 16. Juni 1999 findet das erste Probetraining für eine Mädchenmannschaft auf dem Fußballplatz in Konradsreuth statt. Das von Uli Hager und Reiner Leifhelm geleitete Probetraining ist ein voller Erfolg und es können viele neue Nachwuchsspielerinnen aus Konradsreuth und Martinsreuth für den Fußballsport begeistert werden. Zur Saison 1999/2000 wollen die Trainer eine D-Mädchenmannschaft (Alter 11/12 Jahre) zum Spielbetrieb anmelden. Für die D-Mädchen kommt jedoch mangels teilnehmender Mannschaften keine Meisterschaftsrunde zusammen. Die Trainer und Mädchen entscheiden sich deshalb, die Mannschaft in der älteren Gruppe der C-Juniorinnen (13/14 Jahre alt) in der Bezirksliga Oberfranken Ost spielen zu lassen.

In der Bezirksligasaison 1999/2000 erreicht die Mannschaft der Schachabteilung die Vizemeisterschaft. Die Jugend kann im selben Jahr die Meisterschaft in der C-Klasse für sich entscheiden.

Am 06.01.2001 wird eine neue Vorstandschaft, 1. Vorstand Jürgen Ludwig, 2. Vorstand Michael Palla, Schriftführer Michael Achatz, Hauptkassier Reiner Kleemeier, gewählt.

Das 75-jährige Jubiläum wird vom 14. bis 17. Juni 2001 gefeiert. Höhepunkte sind die Spiele einer Auswahlmannschaft aus Spielern des FCK, des FC Martinsreuth, des FC Ahornberg und des ASV Leupoldsgrün gegen die SpVgg Oberkotzau und das ü50-Spiel des FCK, ebenfalls gegen die SpVgg Oberkotzau mit ihren bekannten Spielern Reißer und Sieber, die früher in der 2. Bundesliga für den FC Bayern Hof spielten. Ehrungen zahlreicher Mitglieder und Spieler werden anlässlich des Festaktes am Samstag durchgeführt.

2005 finden sich wieder genügend Spielerinnen um eine Damenmannschaft für den Spielbetrieb zu melden. Die Mannschaft setzt sich aus Spielerinnen des FCK und des FC Martinsreuth zusammen, Trainer ist Wolfgang Höra.

Nach Erreichen der Vizemeisterschaft nutzt die Damenmannschaft am 31.05.2008 ihre 2. Chance zum Aufstieg in die Bezirksliga Ost durch einen Sieg im Entscheidungsspiel gegen SV Fortuna Roth.

Am 3. Juni 2008 verstirbt mit Clemens Oelschlegel im Alter von 98 Jahren das letzte Gründungsmitglied des FCK.

Bei der Jahreshauptversammlung des FCK am 6. Januar 2009 setzt sich die Kontinuität der letzten Jahre fort. Jürgen Ludwig und Günter Schlegel wurden als 1. bzw. 2. Vorsitzender von der Mitgliederversammlung genauso in ihren Ämtern bestätigt wie Reiner Kleemeier als Kassier und Lothar Wolf als Schriftführer.

Am 13. Juni 2009 feiert die Jugendspielgemeinschaft aus den drei Ortsvereinen FC Ahornberg, FC Martinsreuth und dem FC Konradsreuth mit einem Jugendturnier und einem Festakt das 20-jährige Bestehen der männlichen Junioren sowie das 10-jährige Jubiläum der weiblichen Juniorinnen.

Die Saison 2009/2010 beendet die Herrenmannschaft nach einem 3:2-Sieg im Platzierungsspiel gegen die zweite Mannschaft des FC Martinsreuth auf Platz 2 der A-Klasse Hof, Gruppe 2 und zieht in die Relegationsrunde ein. Nachdem der Aufstieg gegen den FSV Naila und den FC Ahornberg nicht gelingt, schafft der FCK mit dem dritten Matchball den Aufstieg in die Kreisklasse. Durch einen ungefährdeten 5:0-Sieg gegen den VfB Wölbattendorf auf dem Sportgelände des SV Sparneck geht damit seit dem letzten Aufstieg vor 16 Jahren eine lange ‚Durststrecke’ zu Ende.

Die Damenmannschaft schafft mit Platz 9 den Klassenerhalt in der Bezirksliga Ost nicht und muss nach 2-jähriger Zugehörigkeit absteigen.

Die Saison 2010/2011 beendet die Herrenmannschaft auf Platz 15 der Kreisklasse Frankenwald und muss nach nur einem Jahr wieder absteigen. Die Damenmannschaft schafft mit Platz 4 in der Kreisliga Ost einen guten Platz im vorderen Mittelfeld.

2011 kann der FCK das 50-jährige Bestehen des Vereinsheimes mit der Brauerei Tucher feiern. Im Sommer 1961 zog der Fußballverein vom vorherigen Vereinslokal ‚Weißes Lamm’ ins neu errichtete Vereinsheim am Sportplatz um. Vom ersten Tag an wurde die Bewirtschaftung des Vereinsheims einem Pächter übertragen, bis zum 30.3.2008. Ab diesem Zeitpunkt übernahm der Verein die Bewirtschaftung in Eigenregie, die seitdem nur durch die tatkräftige Unterstützung der Mannschaftsspieler, Funktionäre und einiger älterer Mitglieder möglich ist. Der Vertreter der Tucher Bräu Nürnberg, Herr Sascha Löhner, händigte aus diesem Anlass dem Vorstand des FC Konradsreuth, Herrn Jürgen Ludwig, eine Urkunde für die 50-jährige Geschäftsbeziehung aus.

In der Saison 2013/2014 sichern sich die jungen Fußballer des FC Konradsreuth am vorletzten Spieltag mit einem 1:0 Sieg beim FC Krötenbruck nach 20 Jahren wieder einmal eine Meisterschaft. In der stark besetzten A-Klasse Hof 1 setzten sie sich dank des besten Sturms und der besten Abwehr (135:26 Tore) durch und steigen nach drei Jahren wieder in die Kreisklasse auf. Nach dem Schlusspfiff wurde ausgiebig und fröhlich die Meisterschaft bis in die Morgenstunden gefeiert.
Nach der Saison verlassen aus beruflichen Gründen Aufstiegstrainer Stefan Weiß und Top-Torjäger Dominic Graf den Verein.